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Kurzbericht über den LACERTA M-GEN Stand Alone Autoguider

In diesem Kurzbericht möchte ich Euch den LACERTA M-GEN Stand Alone Autoguider vorstellen.
(Link zum Hersteller)

Eckdaten des M-Gen:

- Komplette Autoguiding-Funktion ohne PC
- 12V-Stromversorgung
- Stromaufnahme nur 120 mA
- Anschluss über T2 mit sehr kurzem Abstand vom Gewinde zum Chip
- Hochempfindliche Kamera (SONYX-Chip)
- Belichtungszeit 0,1 s bis 4 s einstellbar
- Grenzgröße (bei 90 mm Öffnung): 10 mag (Belichtung 1 s) , 12 mag (Belichtung 4 s)
- Sonnenfleck-Guiding möglich
- Sprachversionen wählbar (z.B. Version deutsch)
- Ansteuerung von Canon EOS-Kameras
- Mess-Modus zum Feststellen des periodischen Fehlers
- Autokalibration RA-/Dek-Achse
- Warnton bei „Sternverlust“
- Firmware-Upgrade mit USB möglich

 

 

 

 

 

 


Der LACERTA M-GEN Stand Alone Autoguider („M-Gen“) kann ohne PC sämtliche Funktionen eines Autoguiders übernehmen. Er ist nachweislich einer der ausgereiftesten Guiding-Lösungen am Markt. Der M-GEN zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass er ohne großen Aufwand betrieben werden kann: man benötigt keinen PC, muss nicht ständig die Position des Leitsterns überprüfen und kann den Autoguider mit einem handelsüblichen 8x50-Sucher betreiben.

Der M-Gen besteht im Wesentlichen aus zwei Hauptkomponenten: der Kamera mit einem CCD-Chip von SONY (Größe: 752x582 Pixel) (Abb. 1a) und der Handsteuerbox (Abb. 1b).

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Abb. 1a Die Handsteuerbox.
 
Abb. 1b Die CCD-Kamera.

Im Lieferumfang sind sämtliche benötigten Kabel enthalten: USB-Kabel, 12V-Kabel, Autoguiding-Kabel
(ST4 kompatibel), RJ45-Kabel (von der Kamera zur Steuerbox) und eine CD-ROM mit einer Bedienungsanleitung und der Firmware. Für den Betrieb des M-Gen wird lediglich ein Adapter
(T2-Gewinde) von der Kamera zum Leitrohr oder dem Off-Axis-Guider oder Sucher benötigt.

Ich habe mich für die „Sucher-Lösung“ entschieden, somit konnte ich mir ein teures Leitrohr sparen; glücklicherweise hatte ich einen unbenutzten 8x50-Sucher in meinem Fundus. Für die Adaptierung der Kamera habe ich mir bei Teleskop-Service (LINK) einen Parfokal-Adapter (Abb. 2) gekauft. Er ermöglicht die direkte Adaption der Autoguider-Kamera am Sucher; hierzu muss man lediglich das Okular aus der Sucher-Halterung schrauben und es durch den Parfokal-Adapter ersetzen. Anschließend kann man die CCD-Kamera anbringen und loslegen. Aus dem 8x50-Sucher wird auf diese Weise ein kostengünstiges Leitrohr.

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Abb. 2   Der Parfokal-Adapter.

Die Stromversorgung des M-Gen Autoguiders erfolgt über 12V. Da der Betrieb des M-Gen keine Kühlung erfordert, ist der Stromverbrauch gering (Stromaufnahme 120 mA). Die Versorgung über handelsübliche 12V-Powertanks ist ausreichend.

Die Bedienung der Handsteuerbox des M-Gen ist einfach zu erlernen: die deutsche Bedienungsanleitung ist sehr ausführlich. Auf der Steuerbox befinden sich 6 Bedientasten; mithilfe dieser Tasten kann man schnell zwischen den Menüs wechseln. Allerdings ist die Benutzung der Tasten (im Freien) mit Handschuhen schwierig, manchmal drückt man daneben. Die vier LEDs (entsprechen 4 Bewegungsrichtungen) auf der Steuerbox zeigen visuell an wie der Autoguider die Nachführung korrigiert. Das Display der Handsteuerbox ist gut lesbar, die Helligkeit kann bei Bedarf angepasst werden.

Die Feinabstimmung des M-Gen geht aus der leicht verständlichen Bedienungsanleitung hervor. Zusammenbau und Einstellungen sind mithilfe von Standardbeispielen sehr ausführlich beschrieben. Aufgrund der zahlreichen Konfigurationen möchte ich an dieser Stelle nicht weiter auf die Einstellmöglichkeiten eingehen.

Fazit:
Der Kauf des LACERTA M-GEN Stand Alone Autoguider hat sich für mich ausdrücklich gelohnt: hat man ihn einmal eingestellt, muss man sich „um nichts mehr kümmern“ und kann die Zeit, in der das Teleskop mit dem Fotografieren beschäftigt ist, beispielsweise für die visuelle Beobachtung mit einem Dobson-Teleskop oder das Fachsimpeln mit einem Astrokollegen nutzen.

Anbei zwei wichtige Links:
Hier könnt Ihr Fragen zum M-GEN stellen oder Erfahrungsberichte von Astrokollegen lesen.

 MGEN Einstellungen

 MGEN - Erfahrungen

Ihre
IG Hutzi Spechtler – Frank Fürböck

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